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Abwasser, Gebühren, Hausinstallation, Kundenanlage und Schmutzwasser: Wann lohnt sich der Einbau einer Untermessung für Abwasser?
Wenn Sie einen z. B. großen Garten bewässern oder einen Swimmingpool besitzen, kann sich der Einbau einer Untermessung für Abwasser lohnen. Hier erklären wir Ihnen, wann dies sinnvoll ist und welche Kosten zu beachten sind.
Was ist eine Untermessung?
Eine Untermessung wird durch einen zusätzlichen Trinkwasserzähler durchgeführt, der hinter dem Hauptzähler installiert wird. Sie misst den Wasserverbrauch, der nicht in die Kanalisation oder eine abflusslose Abwassergrube gelangt – etwa bei der Gartenbewässerung oder beim Befüllen eines Pools. Diese Wassermenge wird dann von der Schmutzwasserabrechnung abgezogen.
Wann lohnt sich der Einbau einer Untermessung?
Ob sich der Einbau einer Untermessung für Sie lohnt, hängt davon ab, wie viel Wasser Sie für Zwecke nutzen, bei denen kein Abwasser entsteht (z. B. Garten, Pool). Hier sind die wichtigsten Punkte:
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Bei Anschluss an den öffentlichen Schmutzwasserkanal:
Die Grundgebühr für eine Untermessung beträgt 15,36 € pro Jahr. Da die Schmutzwassergebühren bei 3,02 €/m³ liegen, lohnt sich eine Untermessung erst über einem Wasserverbrauch von 5 m³ pro Jahr, den Sie beispielsweise für Ihren Garten oder Pool nutzen.
Bei 10 m³ sparen Sie etwa 15,10 € im Jahr, bei 20 m³ sogar rund 45,30 €.
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Bei einer abflusslosen Grube
Hier liegt die Grundgebühr ebenfalls bei 15,36 € pro Jahr, jedoch sind die Schmutzwassergebühren mit 16,67 €/m³ deutlich höher. Eine Untermessung lohnt sich daher schon ab 1 m³ Wasserverbrauch pro Jahr.
Wobei die Betonung hier auf “ab” liegt – bei 1 m³ ist die Ersparnis gleich 0 €.
Bei 10 m³ sparen Sie etwa 83,35 €, bei 20 m³ sogar rund 250,05 €.
Einmalige Kosten
Neben den jährlichen Grundgebühren fallen einmalige Kosten für den Einbau an. Der Einbau des Zählers kostet etwa 51,72 €. Hinzu kommen die Kosten für die Einbaugarnitur, die je nach örtlicher Gegebenheit variieren können. Diese Kosten müssten also noch auf die obigen mit aufgeschlagen werden. Somit kann man sagen, je länger Sie die Untermessung nutzen, um so mehr rentiert sich diese. Bei 5 Jahren und entsprechend 5 oder 1 m³ Trinkwassergebrauch (s. vorherigen Punkt) dürften die Kosten kaum wieder reinkommen.
Wichtig: Das abgemessene Wasser darf nicht in die Kanalisation!
Das Wasser, das durch die Untermessung erfasst wird, darf nicht in die öffentliche Schmutzwasseranlage oder eine abflusslose Grube geleitet werden. Auch wenn Sie beispielsweise Ihren Swimmingpool entleeren, darf dieses Wasser nicht als Abwasser behandelt werden.
Fazit
Eine Untermessung lohnt sich, wenn Sie regelmäßig und über mehrere Jahre größere Mengen Wasser außerhalb der Abwassersysteme nutzen. Prüfen Sie Ihren jährlichen Wasserverbrauch für Garten oder Pool – verbrauchen Sie deutlich mehr als 5 m³ im Jahr (bei Anschluss an den öffentlichen Kanal) oder 1 m³ (bei einer abflusslosen Grube) können Sie durch den Einbau einer Untermessung sparen.
Möchten Sie eine Untermessung beantragen? Klicken Sie einfach auf diesen Link.
Hausinstallation, Kundenanlage und Wasser: Was ist ein Installateurverzeichnis?
Trinkwasser-Kundenanlagen (s. a. den Fachbegriff “Kundenanlage” auf Fachbegriffe) dürfen nur unter Beachtung der Vorschriften des § 14 der Wasserversorungssatzung des WZV und anderer gesetzlicher oder behördlicher Bestimmungen sowie nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden.
Die Errichtung der Kundenanlage und wesentliche Veränderungen dürfen nur durch ein Installationsunternehmen erfolgen, das in ein Installateurverzeichnis eines Wasserversorgungsunternehmens eingetragen ist oder durch den WZV oder dessen Beauftragte. Der WZV ist berechtigt, die Ausführung der Arbeiten zu überwachen.
Kurz gesagt, in einem Installateurverzeichnis sind allle Fachfirmen aufgelistet, die an einem Hausanschluss arbeiten dürfen.