Pressemitteilung des WasserZweckVerbandes Malchin Stavenhagen (Nr. 01/2022) – Stilllegung Wasserwerk Neu Panstorf
Für die in die Jahre gekommenen drei Wasserwerke in Remplin, Neu Panstorf und Forsthof Panstorf galt es eine Lösung für die künftige Wasserversorgung der angeschlossenen Orte zu erarbeiten. Dazu wurde zunächst eine fundierte Variantenuntersuchung durchgeführt, um Vor- und Nachteile abzuwägen.
Von vier möglichen Varianten hat sich die Trinkwasserversorgung über das Wasserwerk Teterow als die Wirtschaftlichste herausgestellt.
In den vergangenen 4 Monaten wurde von Niendorf nach Neu Panstorf eine ca. 1.900 m lange Trinkwasserleitung verlegt und in Niendorf eine kleine Druckerhöhungsanlage errichtet. Bei der Bauausführung kamen ausschließlich Firmen aus der Region, d. h. aus Neubrandenburg, Groß Wokern und Teterow zum Einsatz. Trotz der angespannten Situation im Baugewerbe mit z. B. Lieferengpässen, konnte das Bauvorhaben fast pünktlich abgeschlossen werden. Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. Die Baukosten werden sich auf netto ca. 295.000 belaufen.
Am Montag, den 31.01.2022 wurde das 1985 errichtete Wasserwerk in Neu Panstorf abgeschaltet und die Trinkwasserversorgung über die Druckstation Niendorf in Betrieb genommen.
Vor der Inbetriebnahme wurden die neuen Leitungen und Pumpen desinfiziert und bakteriologisch untersucht. Derzeit überwachen wir den stabilen Betrieb der neuen Trinkwasseranlagen. Dazu wird in mehreren Bereichen der Versorgungsdruck gemessen, aufgezeichnet und mit den bisherigen Druckverhältnissen abgeglichen. Gibt es keine Beanstandungen, können wir das Wasserwerk Neu Panstorf dann ganz beruhigt abschalten.
Mit der Umstellung der Wasserversorgung können unsere Kunden sogar etwas sparen, denn die Wasserhärte reduziert sich von ca. 25 auf 17 ° deutsche Härte. Nach dem Waschmittelreinigungsgesetz wird das Wasser zwar immer noch als hart eingestuft, doch bei einem Unterschied von ca. 8 °dH lohnt es sich den Geschirr-spüler neu einzustellen. Auch der Einsatz von Waschmitteln kann reduziert werden, die Armaturen in Küche und Bad werden künftig weniger Kalk ansetzen.
Das Teterower Trinkwasser entspricht den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung. Hier gelten für alle Wasserversorger die gleichen Maßstäbe.
Wie geht es nun in diesem Gebiet weiter?
In diesem Jahr soll eine neue Trinkwasserleitung von Neu Panstorf nach Remplin verlegt werden. Ziel ist es, bis zum Jahresende das Wasserwerk in Remplin stillzulegen.
Ein Jahr später soll am Standort des jetzigen Wasserwerkes Neu Panstorf ein Trinkwasserspeicher errichtet werden. Dieser dient dann einer stabileren Trinkwasserversorgung und mit dem relativ großen Speichervolumen der Pufferung von Verbrauchsspitzen.
In der Gesamtplanung ist auch die künftige Versorgung des Forsthofes Panstorf berücksichtigt. Für die Leitungsverlegung von Neu Panstorf bis zum Forsthof gibt es derzeit noch keinen genauen Zeitplan. Dieses Werk mitten im Wald wurde erst im Jahre 2000 ertüchtigt und wird noch einige Jahre die qualitätsgerechte Trinkwasserversorgung sicherstellen.